Gidon Kremer
Als Schüler von David Oistrach am Moskauer Konservatorium hat Gidon Kremer selbst erlebt, welche Bedeutung der Einfluss einer großen Künstlerpersönlichkeit auf die eigene Entwicklung hat. Als junger Geiger gewann er unter anderem den Paganini-Wettbewerb in Genua und den Tchaikovsky-Wettbewerb in Moskau. Aber nicht seine Wettbewerbserfolge in jungen Jahren sind maßgebend für das Ansehen, das er heute genießt: In den Jahrzehnten seiner Weltkarriere hat Gidon Kremer seinen Ruf als einer der originellsten, kompromisslosesten und wahrhaftigsten Musiker unserer Zeit etabliert, der niemals aufhört, sich selbst und sein Publikum – und man könnte fast meinen die Musik selbst – herauszufordern. Die Liste seiner Auszeichnungen umfasst unter anderem den Ernst von Siemens Musikpreis, das Große Bundesverdienstkreuz, den Moskauer Triumph-Preis, den UNESCO-Musikpreis, den Preis Una vita nella musica – Artur Rubinstein, das Praemium Imperiale sowie der Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste. Er hat mit allen bedeutenden Orchestern der Alten und Neuen Welt musiziert und mit den größten Dirigenten unserer Zeit Aufnahmen gemacht, seine Interpretationen setzen bis heute Maßstäbe.
Als Künstler sieht er sich der Musik und ihrer Entwicklung gegenüber in der Verantwortung. Zugleich aber scheut er keine Anstrengung, das Leben wach, neugierig und kritisch im Blick zu behalten und als Musiker vor allem auch in Fragen der Menschlichkeit seine Stimme zu erheben. Zeitgenössischen Komponisten wie Alfred Schnittke, Arvo Pärt, Sofia Gubaidulina oder Aribert Reimann widmet er besondere Aufmerksamkeit. 1981 schuf er mit dem Kammermusikfestival in Lockenhaus (Burgenland) eine „Oase“ jenseits des Musikbetriebes. Die Leitung hat er im Jahr 2011 dem Cellisten Nicolas Altstaedt übergeben, den er 2004 als „Junior“ bei Chamber Music Connects the World erlebt hat. Um seine musikalischen Vorstellungen in einem Klangkörper lebendig werden zu lassen, gründete Gidon Kremer im Jahr 1997 das Kammerorchester Kremerata Baltica.
Seit dem Jahr 2000 ist Gidon Kremer der Kronberg Academy eng verbunden. Ob als Künstlerischer Beirat, als Lehrer, als Solist oder als Kammermusikpartner junger Musiker – kaum jemand hat so viel in Kronberg bewirkt wie er. Seit dem ersten Chamber Music Connects the World im Jahr 2000 ist er als „Senior“ dabei.
KREMERATA BALTICA / GIDON KREMER / GENEVA LEWIS / REINUT TEPP
Mitwirkende
- Gidon Kremer Leitung & Violine
- Geneva Lewis Violine
- Reinut Tepp Piano
- Kremerata Baltica
Programm
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Violinkonzert Nr. 1 a-Moll BWV 1041
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Sinfonie für Streicher Nr. 10 h-Moll
Arvo Pärt (*1935)
Tabula Rasa
KONZERTEINFÜHRUNG K10
Zu Beginn des Konzerts im Großen Saal mit Eckart von Hirschhausen
Änderungen vorbehalten.
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KREMERATA BALTICA / GIDON KREMER / LUCAS DEBARGUE / ANDREI PUSHKAREV / PAVEL BELIAEV
Mitwirkende
- Gidon Kremer Leitung & Violine
- Lucas Debargue Piano
- Andrei Pushkarev Schlagzeug
- Pavel Beliaev Schlagzeug
- Kremerata Baltica
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Klavierkonzert Nr. 14 Es-Dur KV 449
Dmitri Shostakovich (1906–1975)
Vier Gedichte des Kapitän Ljebjadkin op. 146 (Arr. Y. Sharlat für Violine und Streicher, Deutsche Erstaufführung),
Drei Fragmente aus der Jazzsuite für Streicher und zwei Schlagzeuger (Arr. A. Pushkarev, Deutsche Erstaufführung)
Michail Pletnev (*1957)
Z-Defilee für Violine, Streicher und Schlagzeug (Deutsche Erstaufführung)
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LEBENSSPLITTER IN BRIEFEN / GIDON KREMER & FRIENDS
Mitwirkende
- Gidon Kremer Violine
- Kremerata Baltica
- Gundars Abolins Schauspieler
Programm
Überraschungsprogramm mit Werken bekannter und noch unentdeckter Komponisten.
Änderungen vorbehalten.