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Gilles Apap

Gilles Apap

Violine

Gilles Apap, von Yehudi Menuhin „der exemplarische Geiger des 21. Jahrhunderts“ genannt, wird weltweit nicht nur wegen seiner virtuosen Interpretationen von Standardwerken der klassischen Geigenliteratur geschätzt, sondern auch aufgrund seines Interesses an jeder Art traditioneller Musik.

1963 in Algerien geboren und in Nizza aufgewachsen, studierte Apap in Nizza und Lyon. Anschließend ging er nach Amerika zum Curtis Institute of Music und lebt seitdem in Kalifornien, wo er bis 2003 Konzertmeister des Santa Barbara Symphony Orchestra war. Als er 1985 den Internationalen Yehudi Menuhin-Wettbewerb in der Kategorie Zeitgenössische Musik gewann, wurde Menuhin auf sein Talent aufmerksam. Daraus entstand ein freundschaftlicher Kontakt, der bis zum Tode Menuhins andauerte.

Apap arbeitet als Solist – zunehmend auch als musikalischer Leiter – mit Orchestern in der ganzen Welt und hat Konzert-Tourneen in Kanada, Nord- und Südamerika, Japan, Israel, Skandinavien, Frankreich, Portugal, Spanien, Italien und Deutschland gemacht. Er tritt bei internationalen Festivals auf und gastierte mit seinem Kammermusik-Trio Colors of Invention in den USA sowie in zahlreichen Ländern Europas.
Neben einem Porträt und Konzertfilm über Gilles Apap in der Regie von Bruno Monsaingeon erschien 2003 ein von ARTE und dem BR in den USA und Indien produzierter dritter Film, der unter dem Titel »Apap Masala – Ein Musiker auf Reisen« als DVD erschienen.

Apap gibt regelmäßig internationale Meisterklassen und Workshops und hat an der Menuhin Academy in Gstaad, an der Menuhin School in London und an der University of Benares (Indien) unterrichtet.
Für Sony Classical hat Apap mit seiner Band »The Transsylvanian Mountain Boys« drei CDs eingespielt. 1999 gründete er sein eigenes Platten-Label, für das er inzwischen sieben CDs produziert hat. Im Januar 2009 erschien »sans orchestre«, seine neueste Kammermusik-CD mit den Colors of Invention, die er im Rahmen eines außerordentlich erfolgreichen Konzerts im Kammmermusiksaal der Berliner Philharmonie vorstellte.

Stand: März 2017