
Camille Thomas
Camille Thomas
Violoncello
Die franko-belgische Cellistin Camille Thomas wurde 2014 von den „Les Victoires de la Musique“, dem französischen Pendant zu den Grammys, als Newcomerin des Jahres nominiert. Kurz danach gewann sie als belgische Vertreterin bei der European Broadcasting Union Competiton den ersten Preis und wurde als „New Talent of the Year 2014“ ausgezeichnet. Zuvor hatte sie bereits zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben gewonnen, darunter die Antonio Janigro International Competition, die Yamaha Music Foundation of Europe Strings Competition, die Edmont Baert Competition und die Léopold Bellan Competition. Im Frühjahr 2017 schloss sie einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon ab – als erste Cellistin seit 40 Jahren und als erste belgische Künstlerin überhaupt.
In der vergangenen Saison hat Camille Thomas ihr Debütalbum bei der Deutschen Grammophon mit dem Orchestre de Lille unter Alexandre Bloch herausgebracht. Im April 2018 spielte sie die Uraufführung eines Cellokonzerts, das Fazıl Say für sie geschrieben hatte, im Théâtre des Champs-Elysées mit dem Orchestre de chambre de Paris unter Douglas Boyd. Außerdem spielte sie mit dem Bremer Kammerorchester unter Paavo Järvi, dem Staatsorchester Hamburg in der Elbphilharmonie unter Alondra de la Parra, den Lucerne Festival Strings im Herkulessaal München, dem Orchestre National de Bordeaux, dem Orchestre de l'Opéra de Toulon, dem North Czech Philharmonic, dem Kraków Philharmonic Orchestra, dem Aarhus Symphony Orchestra, dem Orchestre de Massy, dem Orchestre d'Avignon, dem Orchestre Royal Philharmonique de Liège und dem Orchestre de Bretagne.
Camille Thomas ist regelmäßig in den großen Konzertsälen wie der Salle Gaveau und dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris, der Victoria Hall in Genf, dem BOZAR in Brüssel, dem Jerusalem Music Center und dem Berliner Konzerthaus zu Gast. Sie spielt regelmäßig mit Orchestern wie der Sinfonia Varsovia, der Philharmonie Baden-Baden, den Brüsseler Philharmonikern, dem Orchestre National de Lille, dem Orchestre de Picardie, der Slowakischen Philharmonie, dem Orchestre Lamoureux, dem Orchestre Philharmonique Royal de Liège, dem Orchestre de la Garde Républicaine, dem Orchestre Symphonique de Bretagne, dem United Nations Orchestra, dem La Baule Symphonic oder der Jungen Sinfonie Berlin.
Ihr Debütalbum „A Century of Russian Colours“ für Fuga Libera mit Beatrice Berrut, erschienen 2013, erhielt hervorragende Besprechungen in der internationalen Presse. Ihr zweites Album „Reminiscences“ mit Julien Libeer für La Dolce Volta erschien 2016 und erhielt unter anderen Preisen einen „Choc de Classica“. Camille Thomas‘ Konzerte werden regelmäßig im internationalen Rundfunk ausgestrahlt, darunter von der ARD, vom BR, von ARTE, TF1, France Musique, Radio Classique, Espace 2, DR Danemark, Musiq‘3-RTBF und weiteren. Im Frühjahr 2016 war Camille Thomas in der Arte-Sendung „Stars von morgen“ mit Rolando Villazón zu sehen.
Nach ersten Jahren bei Marcel Bardon und Philippe Muller in Paris studierte Camille Thomas zunächst an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Stephan Forck und Frans Helmerson, später bei Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Sie spielt ein Instrument von Ferdinand Gagliano (Neapel, 1788), das „Château Pape-Clément“, eine großzügige Leihgabe von Bernard Magrez, sowie einen Bogen von Eugène Sartory, der ihr von der Fondation Roi Baudoin – Fonds Bollandsee als Leihgabe zur Verfügung gestellt wird.
Biografien beruhen auf Informationen, die zuletzt von den Künstlern oder ihren Vertretern zur Verfügung gestellt wurden. Stand: Juni 2018