
Benjamin Schmid
Benjamin Schmid
Violine
Als einer der facettenreichsten Geiger seiner Generation arbeitet Benjamin Schmid heute mit allen herausragenden Orchestern und Dirigenten zusammen und ist besonders für sein immenses Repertoire mit über 75 Violinkonzerten bekannt. Dabei konzentriert er sich neben der konstanten Pflege aller großen Werke für Geige und Orchester besonders auf in Wien entstandene Werke und Komponisten wie Hartmann, Gulda, Korngold, Muthspiel, Szymanowski, Wolf-Ferrari, Lutoslawski und Reger. Seine große Leidenschaft für den Jazz spiegelt sich in seinem „Hommage à Grappelli“-Programm wider, das er in Jazz Venues genauso wie in klassischen Konzertsälen präsentiert.
Im Laufe seiner Karriere spielte Schmid regelmäßig mit renommiertesten Dirigenten wie Seiji Ozawa, Christoph von Dohnányi, Riccardo Chailly, Juri Temirkanov, John Storgårds oder Hannu Lintu sowie mit Orchestern wie dem Australian Chamber Orchestra, Concerto Köln, dem Philharmonia Orchestra, Royal Concertgebouw Orchestra, Gewandhausorchester Leipzig und dem Tonhalle-Orchester Zürich. In Asien trat er u. a. mit dem New Japan Philharmonic und dem Singapore Symphony Orchestra auf.
Eine besonders intensive künstlerische Zusammenarbeit verbindet den in Wien geborenen Musiker mit den Wiener Philharmonikern, mit denen er u. a. 2004 die Salzburger Festspiele eröffnete. Daneben führte er mit dem Orchester Paganinis Violinkonzert in der Version von Fritz Kreisler unter der Leitung von Valery Gergiev auf. Das Konzert wurde in mehr als 60 Ländern im Fernsehen ausgestrahlt und von der Deutschen Grammophon auf CD und DVD veröffentlicht.
Rund 50 CDs hat Schmid inzwischen eingespielt, viele wurden, zum Teil mehrmals, mit dem Deutschen Schallplattenpreis, Echo Klassik, Gramophone Editor’s Choice oder der Strad Selection ausgezeichnet.
Schon in jungen Jahren gewann der österreichische Geiger mehrere große Wettbewerbe, unter denen der Londoner Carl Flesch Wettbewerb 1992 – in dem er Mozart-Preis, Beethoven-Preis und Publikumspreis zugleich errang – besonders erwähnenswert ist. Neben seiner Karriere als Solist hat Schmid eine Professur am Mozarteum Salzburg inne und unterrichtet Meisterklassen an der Hochschule der Künste Bern. Seit der Saison 2020/21 ist er außerdem Künstlerischer Leiter des Musica Vitae Kammerorchesters in Schweden.
Benjamin Schmid spielt die Ex-Viotti-Stradivari von 1718, die ihm die Österreichische Nationalbank zur Verfügung gestellt hat.